Informationsabend zum Thema „Prävention sexualisierter Gewalt" Foto: VfL Wingst

VfL Wingst informiert über wichtiges Thema

Kürzlich fand im Sportheim des VfL Wingst ein Informationsabend zum Thema „Prävention sexualisierter Gewalt (PSG)“ statt. Durch den Abend führte Frank Bretschneider, der nicht nur eigens für dieses Thema als Referent ausgebildet wurde, sondern auch Vorsitzender der TSG Nordholz und stellvertretender Vorsitzende des
Kreissportbundes Cuxhaven ist. Schnell wurde für die gut 20 Interessierten, die der Einladung ins Sportheim des VfL Wingst gefolgt waren, klar, dass sexueller Missbrauch ein gesamtgesellschaftliches Phänomen und auch im Sport interpersonale Gewalt Realität ist. In einem Video wurde Machtmissbrauch in seinen verschiedenen sexualisierten, psychischen und physischen Formen dargestellt, um die Anwesenden für die vielfältigen Erscheinungsformen von sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren. Ein reger (Erfahrungs-) Austausch zum Thema fand statt und auch Ängste und Unsicherheiten der anwesenden Trainer/innen und Übungsleiter/innen im
korrekten Umgang mit Kindern und Jugendlichen wurden angesprochen und diskutiert. Der Vorsitzende, Michael Schlobohm, brachte die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit PSG auf den Punkt: „Sexualisierte Gewalt gefährdet die Integrität des Sports und dessen Ansehen und Vertrauen in der Gesellschaft. Gewalt, in welcher Form auch immer, darf im Sport keinen Platz haben. Gewalt ist Unrecht, das mit aller Entschiedenheit bekämpft und verhindert werden muss.“

Alle waren sich einig, wie wertvoll die tägliche Arbeit der Engagierten im Vereinsleben ist und wie sehr die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen unterstützt und Selbstbewusstsein sowie gleichzeitig Achtung und Respekt füreinander vermittelt wird. Der Vereinssport trägt dabei eine hohe Verantwortung für das Wohlergehen aller Engagierten und Aktiven. Dazu gehört auch die Motivation, sich für den Schutz vor sexualisierter Gewalt einzusetzen.

Genau an dieser Stelle möchte der VfL Wingst ansetzen und sich zukünftig aktiver in der Prävention, Intervention und Aufarbeitung für den Schutz vor Gewalt im Sport auf allen Ebenen des Vereinslebens einsetzen. Ein Workshop, den der Kreissportbund im Herbst zum Thema anbieten wird, wird die Teilnehmenden noch detaillierter informieren und Ihnen Werkzeug an die Hand geben, Strategien zum Schutz aller Aktiven im Verein gegen jegliche und insbesondere sexualisierte Gewalt zu entwickeln und etablieren.

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