Neben dem Leuchtturm "Kleiner Preuße" in Wremen Foto: Karin Tiedemann

Radsportverein auf „großer Sonntagstour“

Hemmoor – 100 km hatte der Radsportverein Hemmoor für diese Sonntagstour geplant. Die Anfahrt nach Cuxhaven sollte mit dem Zug erfolgen. Glück gehabt: keine Strecken- oder Weichenstörung, kein Zugausfall – pünktlich kamen die 17 Radler kurz nach halb 10 Uhr in Cuxhaven an. — Die ersten Kilometer auf dem Rad waren schnell geschafft: Ada Fischer vom Biolandhof in Arensch hatte ein überraschend umfangreiches Frühstück mit hausgemachten Produkten vorbereitet: gesäuerter Milchtrunk, Müsli, Käse-Sticks und Backwaren – ungewöhnlich, aber sehr lecker. — Die nächsten Kilometer immer am Nordseedeich entlang führten nach Dorum-Neufeld, zu einem besonderen Erlebnis: Gerald Schmied, Mitglied des Fördervereins, empfing alle Schwindelfreien hoch oben auf dem Leuchtturm Obereversand. Ein Original-Oberfeuer-Leuchtturm, der im Jahr 2003 von seinem ursprünglichen Standort im Wattenmeer nach Dorum verbracht wurde. Schwer zu sagen, was interessanter war – der Vortrag von Gerald oder der grandiose Blick von der 30 Meter hohen Plattform ins Wattenmeer bis hinüber nach Wilhelmshaven, fern am Horizont. — Und weiter mit dem Rad unmittelbar am offenen Wattenmmer entlang nach Wremen, wo die zweite Leuchtturmbesichtigung wartete. Aber Halt – erstmal gab es was zum Mittagessen. Eckard Willuweit hatte vor seinem Fischimbiss auf dem Wremer Südpier Plätze reserviert – direkt am Wremer Kutterhafen – was für eine Location … nur wenige Meter von der Hafenkante und den Fischerbooten entfernt. Ob Fischbrötchen, Matjes oder Backfisch – frischer Fisch in dieser Umgebung – besser geht´s nicht. Aber jetzt auf zum Leuchtturm Kleiner Preuße, nur rund 100 m entfernt. Deutlich kleiner als der Leuchtturm in Dorum, aber dafür wurden die Radler besonders herzlich empfangen: Hobby-Leuchtturmwärter Willy Jagielki hatte noch zwei weitere Kollegen und Begleitung zur Begrüßung mobilisiert. Er berichtete: Bei dem Kleinen Preußen handelt es sich nicht um ein Original, sondern um einen Nachbau, was der Attraktivität aber keineswegs schadet. Nicht nur ein Touristenmagnet, sondern auch bei Brautpaaren als trendiges Trauzimmer gefragt. — Auf der Rückfahrt nach Hemmoor sollte noch eine Kaffeepause eingelegt werden. Wo? Natürlich direkt am schönsten See auf dieser Strecke: im Lokal Dobbendeel direkt am Ufer vom Bederkesaer See. — Zurück am Ausgangspunkt in Hemmoor waren die 100 Kilometer zwar noch nicht ganz erreicht, aber die restlichen Kilometern bis zum jeweiligen zu Hause mussten ja auch noch geradelt werden.    –   Info zum Radsportverein Hemmoor , über gefahrene und geplante Touren unter www.rs-hemmoor.de.

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