Selbsthilfegruppe für HIV-positive und an Aids erkrankte Menschen
In Cuxhaven entsteht eine Selbsthilfegruppe für HIV–positive und an AIDS erkrankte Menschen und ihren Angehörigen und Partnern. Und für Menschen, die infolge ihres Andersseins und ihrer Erkrankung ausgegrenzt oder verfolgt werden und infolgedessen oft alkohol- bzw. drogenabhängig wurden.
Die Diagnose HIV-positiv ist längst kein Todesurteil mehr. Die Krankheit wird mittlerweile als chronische Erkrankung behandelt. Betroffene könnten einen ganz normalen Alltag leben und auch ihrem Beruf nachgehen. Problematisch ist aber nach wie vor das Umfeld. Besonders Menschen, die nicht über die Erkrankung aufgeklärt sind, erschweren das alltägliche Leben der Betroffenen massiv. Sie müssen noch immer mit Ausgrenzungen rechnen: am Arbeitsplatz, im Privatleben und sogar in der eigenen Familie. Stigmatisierung und die Angst davor sind eine riesengroße Belastung für die Betroffenen.
Unter dem Motto: Gemeinsam sind wir stark! will die Gruppe sich zur Wehr setzen gegenüber Einschüchterungen, Stalking, Mobbing und sonstigen Formen von Gewalt. In einem geschützten Rahmen kann hier offen über die eigenen Ängste gesprochen werden. Die Gruppe will dabei helfen, die Isolation zu überwinden, neue Menschen kennenzulernen und Kraft zu schöpfen, um mit Ausgrenzungen besser umzugehen. Sie will Betroffene ermutigen, den eigenen Weg zu finden und zu sich und dem Anderssein zu stehen. Die Gruppe will Betroffenen bei Problemen aller Art zur Seite stehen und ihnen einen Familienersatz bieten.
Interessierte werden gebeten, sich an die Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen Cuxhaven zu wenden: Sabine Tscharntke, Tel. 0 47 21 / 57 93 32.