Cuxhaven-Altenbruch. Gute Nachricht zum Osterfest: Der Kirchenvorstand von St. Nicolai Altenbruch erhielt im April die Zusage für 500.000 Euro Fördermittel zur Sanierung des bisherigen Pfarrhauses von 1740 und zum Umbau als neues Gemeinde- und Dorfgemeinschaftshaus. Auf diese Zusage hat der Kirchenvorstand mehr als zwei Jahre hingearbeitet. Kirchenvorsteher Kurt Bode gehört zu den treibenden Kräften: „Durch die Unterstützung von Ortsbürgermeister Christoph Frauenpreiß konnten wir uns für das Programm „Zuwendung zur integrierten ländlichen Entwicklung“, kurz ZILE, bewerben – und sind angenommen worden. Auf diese Weise erhalten wir jetzt diesen großen Zuschussbetrag, was bedeutet, dass wir einen entscheidenden Schritt zur Umsetzung des Projektes gemacht haben.“
Der Zuschuss besteht aus öffentlichen Mitteln, die durch das Land Niedersachsen, den Bund und die Europäische Union bereitgestellt werden. Pastor Erik Neumann betont, dass dieser hohe Zuschuss zugleich Segen und Verpflichtung sei: „Ein Teil der Mittel stammt aus Europa! Ich staune, was es heute bedeutet, dass vor 65 Jahren Menschen in Europa ihr Denken veränderten: Trotz der Geschichte von nationalen Feindschaften verfolgten Europäer den Traum von Frieden und Solidarität über Staatsgrenzen hinweg, den Traum von transparenten demokratischen Prozessen ohne Korruption. Die Zusage ist ein wunderbares Beispiel, dass europäische Zusammenarbeit funktioniert!“
Für die Sanierung des Fachwerkhauses ist es notwendig, das inzwischen zu große jetzige Gemeindehaus zu verkaufen. Hierzu laufen Gespräche mit verschiedenen Interessenten. Der Verkaufserlös, die Auflösung von Rücklagen der Kirchengemeinde, ein Zuschuss vom Kirchenkreis, Spenden für die Inneneinrichtung sowie bereits zugesagte Zuschüsse der Sparkassenstiftung und der Bingostiftung sind weitere Bausteine der Finanzierung.
Kirchenvorstandsvorsitzender Markus Mushardt blickt zuversichtlich darauf, dass der Leitsatz von St. Nicolai „Gott erfahren, Beziehungen stärken, gemeinsam leben“ langfristig mitten in Altenbruch in einem Gemeindehaus gelebt werden kann: „Wir brauchen einen langen Atem. Bis alles fertig ist, kann das noch zwei bis drei Jahre dauern. Aber dann soll das Haus nicht nur von der Kirchengemeinde, sondern auch von anderen als neues Dorfgemeinschaftshaus genutzt werden können.“
Der Kirchenvorstand lädt am Donnerstag, 28. August um 18 Uhr zu einer Gemeindeversammlung ein zur Information über das Projekt und dessen Weiterentwicklung.