Balje. Plastik ist inzwischen überall im Meer zu finden – ob treibend an der Meeresoberfläche, in Tiefsee-Sedimenten oder den entlegensten Regionen der Arktis. Über 100 Millionen Tonnen sind es schätzungsweise. Auch wenn es inzwischen verschiedene Ansätze gibt, zumindest einen Teil davon wieder aus dem Meer zu fischen, wäre es am besten, es würde künftig deutlich weniger Müll erst dorthin gelangen. Wie das funktionieren könnte, zeigt Museumspädagogin Meike Hillrichs in spannenden Experimenten am Sonntag, 22. September, von 14 bis 16 Uhr im Natureum Niederelbe.
Ein Peeling macht die Haut wieder frisch – und spült oft Mikroplastik in die Kanalisation. Kläranlagen können die winzigen Partikel nicht zurückhalten und so gelangen sie schließlich ins Meer und von dort auch in die Nahrungskette. Um zu prüfen, ob ein solches Produkt Mikroplastik enthält, braucht es keine aufwendigen Labortests, sondern nur ein paar Hausmittel. Teilweise lassen sich die Plastikkügelchen schon beim Filtern ertasten. Die Gäste dürfen die Proben unter dem Binokular betrachten und erfahren, wie sich ein umweltfreundliches Peeling leicht selbst herstellen lässt. Außerdem zeigt Meike Hillrichs, wie sich ein in Vergessenheit geratener Bio-Kunststoff auf Milch-Basis herstellen lässt. Eindrücke von der aktuellen Müll-Situation in den Weltmeeren vermittelt die Fotoausstellung „Strand-Gut?“. Mittels QR-Codes auf den Bildern erhalten die Besucher weitere Informationen zu Ursachen, Folgen und Vermeidung von Meeresmüll.