„Ich habe Lust auf die 57“, sagte Winfried Krampitz. Der ATSC-Rekordhalter, was die Sportabzeichen betrifft, lässt sich so schnell nicht von müder werdenden Knochen in die Knie zwingen. Ab dem 16. Mai, wenn die Sportabzeichensaison 2024 gestartet wird, können Interessierte sich von seinem Elan überzeugen. Oder besser noch: selbst angreifen.
Im Restaurant „Zur Sonne“ (Kegelzentrum) war am 9. Februar erst einmal der Rückblick auf ein für 214 sportliche Kinder und Erwachsene erfolgreiches Jahr angesagt – mithin ein Plus von neun Sportabzeichen im Vergleich zu 2022. Das ist schon nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass vieler Orten die Zahl der Bewerber sinkt und die ehrenamtlichen Helfer auch nicht jünger werden.
Dieser Entwicklung will sich der ATSC entgegenstemmen, versprach Manfred Abbes, der Vereinsvorsitzende, bei der Verleihung der Nadeln und Urkunden. Der größte Sportverein im Stadtgebiet soll auch bei den Sportabzeichen weiterhin führend sein. Dafür müsse er sich aber auch „neu aufstellen“. Über das Wie wird im ATSC längst diskutiert. Eine Neuaufstellung ist zur Freude des Vorsitzenden vom Tisch. Das langjährige Sportabzeichengespann Otto-Heinz und Ingrid Schunk hängt entgegen der ursprünglichen Planung noch ein Jahr dran. Manfred Abbes: „Dank an die beiden, weil sie immer für euch da waren. Danke auch an die anderen Prüfer. Es ist nicht selbstverständlich, immer dienstags und donnerstags auf dem Platz zu stehen.“ Dafür war ihnen im Kegelzentrum der Applaus der Anwesenden sicher.
Die 214 Urkunden gingen an 31 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Döse und 88 vom Lichtenberg-Gymnasium. Bei den Jugendlichen war Sven Wille mit seinem achten Sportabzeichen der Beste, bei den Frauen Hildburg Peyn mit nunmehr 51 und, wie eingangs erwähnt, Winfried Krampitz mit 56. „Runde“ Zahlen schafften zudem Monika Hahm und Britta Nell (je 10) sowie Marc Krampitz und Bernd Lange (je 20).