Manchmal verbergen sich im Inneren des Bernstein Millionen Jahre alte Einschlüsse von kleinen Tieren oder Pflanzenteilen. Foto: Hilk/Natureum

Uralte Faszination – Bernstein schleifen im Natureum

Bernsteine faszinierten schon unsere Vorfahren. Das „versteinerte“ Baumharz war zu Zeiten des antiken Roms so wertvoll, dass es das „Gold der Küste“ genannt wurde und sogar eigene Handelsstraßen dafür entstanden – die sogenannten Bernsteinstraßen. Was es mit der Faszination für den Bernstein auf sich hat, erfahren die Gäste am Sonntag, 4. Februar, von 13 bis 16 Uhr im Natureum. Unter fachkundiger Anleitung bearbeiten sie selbst einen Rohbernstein, sodass er zu einem glänzenden Schmuckstück wird. Eventuell offenbart der Bernstein dabei sogar ein Geheimnis. Wenn die Verwitterungskruste abgeschliffen ist, erweist sich so mancher Bernstein als ein „Fenster“ in die Erdgeschichte. Mit etwas Glück befinden sich darin uralte Pflanzenteile oder sogar Insekten.

Die ältesten Bernsteine entstanden vor rund 300 Millionen Jahren, also noch vor der Ära der Dinosaurier. Die bekannteste Art und wertvollste Art des Bernsteins ist allerdings „nur“ rund 50 Millionen Jahre alt. Damals erstreckte sich im heutigen Ostseeraum ein großer Urwald. Von den Bäumen abgesondertes Harz wurde ins Meer gespült und im Meeresboden eingelagert. Über Jahrmillionen wurde es dort unter Ausschluss von Sauerstoff und unter Druck zu Bernstein.

Im Januar und Februar öffnet das Natureum sonnabends und sonntags von 10 bis 17 Uhr. Es gelten ermäßigte Winterpreise. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl empfiehlt sich eine Anmeldung für das Bernsteinschleifen per E-Mail an info@natureum-niederelbe.de oder unter Telefon 0 47 53 / 84 21 10. Es wird ein Unkostenbeitrag von 5 Euro zuzüglich zum Eintritt fällig.

    Natureum Niederelbe

    Neuenhof 8
    21730 Balje

    04753842110
    info@natureum-niederelbe.de

    Über Uns

    Das Natureum Niederelbe in Balje liegt auf einer Halbinsel an der Ostemündung auf halber Strecke zwischen Cuxhaven und Stade. Besuchern bieten sich hier einzigartige Möglichkeiten, die Geheimnisse der Küstennatur mit ihrer typischen Pflanzen- und Tierwelt zu erkunden. Im Mittelpunkt stehen die ursprünglichen Landschaftsformen im Elbe-Weser-Dreieck Marsch, Moor und Geest, die Geschichte und das Leben in der Küstenregion sowie insbesondere bedrohte heimische Pflanzen- und Tierarten.

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