Die GEH-Regionalgruppe Elbe-Weser-Dreieck hatte am 19.9.23 ein Treffen im Landtag mit dem Arbeitskreis Landwirtschaft der SPD-Landtagsfraktion. Eine gute Gelegenheit für die GEH-TeilnehmerInnen ihre Sorgen und Wünsche vorzutragen und um Unterstützung zu bitten. Viele der Herdenschutzmaßnahmen, die von Kreisen und vom Land vorgeschlagen würden, gingen an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Hobby- und KleinhalterInnen vorbei. So würden z.B. 80% der Schafe von Hobby- und KleinhalterInnen gehalten. Dieser Kreis würde aber -so der Eindruck-durch Politik und Verwaltungen nicht berücksichtigt oder gar bewusst ausgeklammert. Besonders alte und gefährdete Nutztierrassen würden bei jedem Riss dezimiert und in ihrem Bestand noch mehr gefährdet. Unabhängig davon sollte das Land noch mehr gefährdete Rassen in die Förderung aufnehmen und damit das Interesse zur Zucht steigern. Wichtig ist für die Gruppe auch, dass bei Naturschutzprojekten, die mit öffentlichen Mitteln gefördert werden, gefährdete Nutztierrassen eingesetzt werden. Diese Rassen haben in der Vergangenheit gezeigt wie vielseitig sie eingesetzt werden können und wie wichtig sie für die Artenvielfalt und für unsere Kulturlandschaft sind.
Die Gruppe machte darauf aufmerksam, dass noch viele Fragen in der “Wolfsfrage” ungeklärt seien, z.B. Haftungs-und Versicherungs-, aber auch viele Rechtsfragen, die durch Wolfsangriffe verursachten Schäden betreffen.
Die unterschiedlichen Auslegungen der Kreisveterinärämter bei Tierhaltungsfragen, hier besonders bei der
Geflügelgrippe, müsste landesweit geklärt werden.