Wie 127 weiter Ortsgruppen aus ganz Niedersachsen erhielt auch die Landjugend Isensee am Donnerstagabend den 11.05. eine 72-Stunden-Aufgabe für ihren Ort. Der bis dato geheime “Agent”, Uwe Hagedorn, überbrachte den Umschlag aus Hannover. In Isensee sollte die Verkehrssicherheit der Schulkinder im Dorf erhöht werden.
Nach einem kurzen Brainstorming aller Anwesenden waren drei grobe Ziele gefasst. Der Gehweg sollte erneuert werden, die in die Jahre gekommen Buswartehäuschen renoviert werden und für jeden Bushalteplatz zwei Verkehrsmännchen gebaut werden.
Mit Unterstützung der Gemeinde Osten wurde Kies für den Gehweg organisiert, Fa. Heitmann aus Hamburg sponserte einen Minibagger zum Abziehen des alten Belags sowie einen Rüttler zum Verdichten des neuen Kies. Mit Unterstützung einiger Anwohner konnte die Landjugend so insgesamt 750 Meter Schulweg erneuern.
Gleichzeitige befasst sich eine weitere Arbeitsgruppe mit den neun Buswartehäuschen im Ort. Diese hatten seit ihrer Errichtung vor über 20 Jahren, abgesehen von einigen Graffitis, noch keinen neuen Anstrich erhalten. Dies sah man ihnen teilweise auch sehr stark an. Jede der neun Buswarten wurde geschliffen und gestrichen. An zwei extremen Kandidaten waren bereits Seitenwände durchgegammelt und das Dach beschädigt; diese Seitenwände wurden mit Blechen verstärkt und das Dach erhielt eine neue Dachpappe.
Die dritte Arbeitsgruppe war dagegen künstlerisch aktiv. Nachdem eine Schablone für die Verkehrsmännchen designend und das Holz für die Verkehrsmännchen als Spende der Fa. Gätke aus Isensee eingetroffen war ging es an die Arbeit. Insgesamt wurden 22 Männchen ausgesägt, geschliffen und mit wasserabweisender Farbe bunt angemalt. Jede Bushaltestelle in Schüttdamm und Isensee erhielt zwei Männchen, die die Autofahrer mit Reflektoren auf die Schulkinder aufmerksam machen sollen.
Spontan wurden am Sonntag aus dem Restholz der Verkehrsmännchen noch Verkehrsschilder für den Kindergarten in Isensee gebaut. Diese wurden bereits am Montagmorgen von begeisterten Kindern in Empfang genommen.
Auch mussten die zahlreichen Helfer an den drei Tagen nicht verhungern und verdursten. Die Molkerei Hasenflet sponserte frische Joghurts fürs Frühstück. Mittags servierte der ehemalige Vereinswirt Enno Sieb leckerer selbstgemachter Suppen.
Am Sonntag um 18 Uhr konnte dem gesamten Dorf das Ergebnis präsentiert werden. Der Bürgermeister der Gemeinde Osten, Carsten Hubert, nahm die Arbeiten ab und war begeistert vom Ergebnis und dem Engagement der jungen Schüttdammer und Isenseer. Alle Helfer und Gäste wurden im Anschluss hieran zu einem gemütlichen Zusammensein eingeladen. Es wurde Bratwurst von der Fleischerei Brandt aus Osten und selbstgemachte Salate angeboten.